31.07.2017

Sea Life

 

Puh…bei allem was ich in letzter Zeit so erlebe kommt Mama kaum dazu alles aufzuschreiben. Von meinem Besuch im Sea Life in Speyer, quasi auf dem Heimweg von unserem Urlaub im Hospiz, will ich euch aber unbedingt erzählen!

 

 

Für Piraten wie mich war das nämlich genau das Richtige! Obwohl ich Fische sonst überhaupt nicht interessant finde, weil sie keine Geräusche machen. Ich sag euch aber: Die ganze Bücher werden diesen Tieren aber auch nicht gerecht. Immer ist nur ein einzelner, ganz bunter Fisch abgedruckt. Dabei ist es in Wirklichkeit ganz anders – die allermeisten Fische sind überhaupt nicht so bunt und alleine schon gar nicht. Immerzu schwimmen sie in Schwärmen umher, mal alle in eine Richtung, mal ganz durcheinander. Dass sie dabei nicht mit den Köpfen aneinander stoßen ist echt faszinierend. Auch leuchten die Aquarien so toll. Klar ist das im Meer und in Flüssen nicht so, aber toll sah es trotzdem aus.

 

 

Wie ihr auf dem Bild mit Papa sehen könnt haben Fische im Aquarium noch einen Vorteil – ihnen ist es egal ob es direkt auf dem Boden steht, Hauptsache ist, sie können schwimmen. So konnte ich im Gegensatz zum Zoo, wo die Tiere auch wirklich viel Platz nach oben brauchen, richtig viel sehen. Fast alles war direkt auf Augenhöhe. Und wenn nicht hab ich einfach „Arm“ gesagt und Papa oder Mama haben mich hochgenommen. Dann kam ich sogar an die Scheibe dran und konnte mal fühlen wie kalt die ist…

 

 

Mitunter am besten gefallen hat mir die Halbkugel, die mitten im Gang aus der Wand kam. Ganz durchsichtig und riesengroß, mit Wasser und irre vielen Fischen drin! Auch die hatte genau die richtige Höhe, um mit dem Buggy sogar ein Stück drunter fahren zu können. Verrückt war das, weil es aussah, als würden die Fische genau auf mich zuschwimmen. Genau genommen sind sie das ja auch, haben mit ihren großen Augen geguckt und sind dann wieder im Schwarm verschwunden. Ob sie mich von da drinnen überhaupt sehen konnten?

 

 

Noch ein bisschen toller war der berühmte Gang aus Glas. Neben und über mir überall Fische. Und nicht nur die – auch eine rieeeesengroße Schildkröte schwamm da herum! Die fand ich dann ja schon etwas beunruhigend, als sie direkt über meinem Kopf war…aber genossen hab ich es trotzdem. Vor allem weil ich seit ein paar Wochen meinen Kopf für einige Minuten ganz gut in der Mitte halten kann ohne dass er umfällt oder ich zu viel Spucke im Mund habe und keine Luft mehr bekomme.

 

 

Als wir im zweiten Stock ankamen (zum Glück mit dem etwas größeren Aufzug) wurde ich langsam müde. Weil wir direkt vom Hospiz dorthin gefahren sind hatte ich noch keinen Mittagsschlaf gemacht und irgendwie auch keine richtig gute Laune mehr. Papa und Mama hätten mir so gern noch die wirklich bunten, wenn auch klitzekleinen, tropischen Fische gezeigt, aber weil dort dank Findet Nemo so viel los war konnte ich nicht viel sehen 🙁 Also sind wir weiter gegangen und dabei am Fühl-Becken hängen geblieben. Die Mitarbeiterin dort war total nett und wusste gleich Bescheid als Papa sagte wo wir Urlaub gemacht haben. Sie hat mich einen Seestern streicheln lassen! Der war wider Erwarten ganz hart und hubbelig. Und gleich danach noch ein Hai-Ei. Da müssen Papa und Mama jedes Mal lachen wenn sie das aussprechen. Auch das war hart, die Mitarbeiterin sagte es sei aus einem ähnlichen Stoff wie unsere Fingernägel. Nur die Kringel, mit denen das Ei an Pflanzen befestigt wird, waren weich. Die fand ich am lustigsten, haben irgendwie gekitzelt. Guckt mal – hier könnt ihr beides sehen:

 

 

 

Zum Schluss habe ich mir im Shop noch ein ganz kleines Aquarium aus Plastik ausgesucht. Da sind Dorie und Nemo drin und wenn man es mit Wasser füllt sollen die beiden wachsen. Bin schon ganz gespannt ob das klappt! Nach einer etwas abenteuerlustigen Fahrt mit Mama im Aufzug (dem (viel) kleineren!) nach unten ging es endlich zurück ins Auto. Obwohl es da so warm war bin ich schon eingeschlafen bevor wir Speyer überhaupt verlassen hatten. Ein wohlverdientes und dringend nötiges Mittagsschläfchen….