16.08.2018

Kamel, Elefant & Co

 

In Anlehnung an die bekannten Sendungen der öffentlich-rechtlichen Sender möchte ich euch heute von meinem ersten, aber sicher nicht letzten, Besuch im Opel-Zoo in Kronberg erzählen. Auch wenn es schon eine Weile her ist – so ein schöner Tag darf nicht unerwähnt bleiben  🙂

 

 

Tja, da Papa und Mama irgendwie langsam zu alt sind für den üblichen 1. Mai Quatsch haben sie sich überlegt an diesem Tag lieber einen Ausflug mit mir zu machen. Insgesamt waren wir eine echt große Truppe: Papa, Mama, Oma Andrea, Mamas Cousine Melanie, deren Mann Thomas, die jüngste Tochter der beiden und natürlich ich! Das Wetter war durchwachsen – sonnig aber kühl. Perfekt für lange Tage draußen mit mir. Schon die Anfahrt war aufregend, denn auf der Zufahrtsstraße fand am gleichen Tag ein Radrennen statt. Mit meinem blauen Parkausweis durften wir aber trotzdem durchfahren und direkt vorm Zoo parken – im Gegensatz zu Melanie, Thomas und Lisa-Marie, die leider ein Stückchen Fußweg vor sich hatten. Schlussendlich haben wir uns aber alle gefunden und nach einem Futter-Karotten-Kauf größten Ausmaßes konnte es auch schon losgehen!

 

 

Gleich nach den Ziegen im Streichelzoo trafen wir diesen Herren…oder diese Dame? Egal wie, das Kamel hatte auf jeden Fall die beste Frisur von allen! Nicht einmal Papa mit seinen langen Haaren oder Mama mit den Dreadlocks konnten da mithalten. Zu meiner Freude war es auch noch richtig hungrig, da dank des Wetters nicht allzu viel los war. Also hab ich erst Papa und Oma beim Füttern beobachtet und mich schließlich auch getraut! Ob das eine gute Idee war sollte sich aber noch zeigen…

 

 

Ja, ihr seht richtig! Das Kamel hat sich nämlich nicht nur die Karotte, sondern gleich meine ganze Hand geschnappt! Vielleicht hingen ein paar Haare über seinen Augen, jedenfalls konnte es den Unterschied zwischen meinen Fingern und dem Gemüse wohl nicht so gut erkennen. Glücklicherweise hat es wohl schon viele Erfahrungen mit Besuchern gesammelt und war ganz sanft – ein dicker, saftiger Kamelkuss, kein Biss, war die Folge. Bis zum Ärmel meiner Jacke war so ziemlich alles voll mit Spucke. Irgendwie war ich perplex, aber auch erfreut und ein bisschen stolz, sodass Mama die Hand vorerst nicht abwaschen durfte. Wie oft wird man schon von Tieren mit so tollen Tollen geknutscht?

 

 

Nicht nur das Kamel, auch einen Strauß, einen Elefanten, Rentiere und Lamas habe ich gefüttert. Affen und einen Leoparden konnte ich beobachten. Wir sind durch die große Vogel-Voliere gefahren – in ständiger Angst vor von oben herabfallenden Stinkbomben. Schlussendlich hab ich noch Ketchup von Papas und Mamas Pommes probiert und den Giraffen beim Abendessen zugeschaut. Auch wenn es kein echtes Tier war – am meisten beeindruckt hat mich der große bunte Löwe, der immer für Fotos und Streicheleinheiten bereit am Wegesrand steht:

 

 

Alles in allem war es ein wunderbarer Tag – ein langer entspannter Spaziergang mit richtig was zu sehen. Ich komme ganz sicher mal wieder vorbei, ihr lieben Tiere! Und eine Job-Idee haben Papa und Mama nun auch für mich. Wie wärs mit Tierzahnarzt? Das hab ich auf jeden Fall drauf!  😉