17.07.2017
Einfach tierisch!
Wisst ihr wie mein erstes Lieblingsbuch hieß? „Im Zoo“. Und gestern habe ich Papa und Mama endlich dazu überredet – oder sie mich? Egal, wir sind mit Oma Birgit. Oma Andrea, meinen Tanten Tina und Lisa und Tinas Freund Uli nach Frankfurt gefahren – in den Zoo!
Sooooo eine lange Schlange war da vor der Tür! Das Wetter war aber auch wirklich perfekt, warm und trocken, aber auch etwas bewölkt. Etwas schade natürlich für mich, denn mit so vielen Menschen um mich herum konnte ich oft kaum etwas sehen an den Gehegen. Aber ich hab mich auf der Fahrt dorthin gut ausgeruht und hatte Ausdauer.
Los ging es am Bärengehege, da konnte ich sogar einen entdecken! Ganz schwarz war er und hat sich zuerst im Gebüsch versteckt. Zum Pipi machen kam er aber raus. Ganz ohne Windel, pfui! 😉 Um weiter zu kommen mussten wir gleich wieder durch Menschenmengen, denn Edeka hat 90-jähriges Bestehen gefeiert und für alle Besucher kostenlos Essen angeboten. Die Futtermeile war ziemlich lang und weil echt viele Leute ziemlich rücksichtslos waren haben alle meine Begleiter meine Black Pearl (so haben Papa und Mama meinen Piratenbuggy getauft) „umstellt“ und eskortiert. Konnte zwar nur noch Beine sehen, aber ich hab mich sicherer gefühlt. Und niemand kam in Versuchung aus Versehen einen meiner Beatmungsschläuche abzureißen. Am Ende angekommen ging es dann endlich richtig los für mich: Die Lamas mit ihren lustigen Frisuren, die meiner manchmal ziemlich ähnlich sahen, konnte ich ganz aus der Nähe beobachten. Gespuckt haben sie zum Glück nicht, aber ich musste ziemlich lachen, weil Tante Tina es mir ganz albern vorgemacht hat…
Kurz darauf kamen wir bei den richtig großen und schön gemusterten Huftieren an: Den Zebras und Giraffen. Erstere habe ich der Einfachheit halber den Pferden zugeordnet und sie auch angewiehert – sie wollten aber nicht antworten und haben einfach weiter gefressen. Trotzdem fand ich sie so toll, dass ich gern eins mitgenommen hätte. „Haben“ hab ich gesagt, aber keiner hat auf mich gehört! Bei den Giraffen wusste ich dann nicht so recht…wisst ihr welche Geräusche die machen? In einem haben sie den Zebras geähnelt: Nur am Futtern waren sie. Wie fast alle Tiere im Zoo, wie ich später noch festgestellt habe. Faszinierend fand ich die Tiere mit dem langen Hals aber schon. Auch wenn mir noch immer nicht ganz einleuchtet wieso meine Beatmungsmaske für nachts dasselbe Muster hat. Eigentlich hab ich mit dem Schlauch an der Nase ja eher einen Elefantenrüssel und keinen Giraffenhals…
Ziemlich toll waren auch die Robben. Oder eher die Atmosphäre in der dunklen Höhle, aus der man sie beim Schwimmen beobachten kann. Denn geschwommen sind sie nicht viel. Wie auch, mit vollen kugelrunden Bäuchen nach der 15 Uhr Fütterung?
Wider Erwarten von Papa und Mama hat es mir in den Häusern am besten gefallen. Nach einer kurzen Verschnaufpause für alle im Restaurant sind wir nämlich zu den Affen und Vögeln. Auch wenn mir die Luftfeuchtigkeit und der Staub darin ganz schön zu schaffen gemacht haben wollte ich gar nicht mehr weg. Es war schon etwas später und dementsprechend endlich weniger Leute um mich herum. Ganz lange hab ich den Pavianen zugeschaut, wie sie Salat essen und sich um ihr Baby kümmern. Kurz sind wir alle erschrocken, als der Pavian-Papa wütend gegen die Scheibe gesprungen ist, weil jemand mit seinem Handy zu nah kam um Fotos zu machen. Die anderen Affen waren schon etwas müde. Abgesehen von meinem kleinen, paprikafutternden Freund hier:
Zum Abschluss war es noch einmal richtig schön im Vogelhaus. Einer hat gebadet und sich danach trockengeschüttelt. Das sah lustig aus und ich hab es gleich nachgemacht und kräftig so mit den Armen gewedelt, wie der Vogel mit seinen Flügeln.
Leider war in der Voliere, in die man reinlaufen kann, schon nichts mehr los. Nur ein einziges Krähen war noch zu hören. Papa und ich haben gesucht und gesucht aber den Urheber im Dickicht nicht entdecken können 🙁
Alles in allem war es ein wahnsinnig schöner, aber auch sehr anstrengender Tag. Ich muss die beiden unbedingt zu einem weiteren Besuch überreden. Dann kann ich vielleicht auch ein Erdmännchen mopsen! Nachdem mir nämlich niemand ein Zebra gegönnt hat habe ich mir ein kleineres Haustier ausgesucht. Am liebsten den hier 🙂
Eins will ich aber schnell noch loswerden: Wenn ihr irgendwann mich oder ein anderes Intensivkind trefft und es gerade etwas hektisch zugeht, weil die Situation etwas brenzlig ist – bitte bitte lasst Papa und Mama durch zu meinem Buggy! Das hat dann wirklich nichts mit in der ersten Reihe bei den Affen stehen wollen zu tun. Die beiden müssen dann einfach schnell sein und arbeiten können. Und das geht am besten wenn nicht alle zusehen oder im Weg stehen. Und eigentlich seid ihr doch alle da, um die Affen anzuschauen und nicht mich 😉 Seid mir bitte nicht böse deshalb, aber es geht in solchen Momenten um mich, um mein Leben.
Wenn wieder Ruhe eingekehrt ist könnt ihr immer gerne fragen und auch wieder nach mir gucken!
Super dass du so einen schönen Tag mit deiner Familie verbracht hast.