31.12.2018

2018 – das wars!

 

Keine Angst ihr! Bei mir gibt es keinen ewig langen Jahresrückblick  😉  Dass hier immer viel los ist wisst ihr ja. Auch zum Jahreswechsel ändert sich das bei uns leider nicht. Zum Glück gibt es keine großen gesundheitlichen Katastrophen dieses Jahr. Vorletztes Weihnachten haben wir wegen mir ja komplett im Krankenhaus verbracht, letztes Jahr dann Silvester wegen Papas Unfall ebenso. Die beiden sind eigentlich wenig abergläubisch – trotzdem kostete es sie ein wenig Überwindung an Heiligabend wieder Rouladen zu kochen, die es die letzten beiden Jahre auch gab bzw. geben sollte. Wir sind also alle ziemlich froh, dass sich das Jahresende dieses Mal ruhiger gestaltet. (Wenn ihr hier wärt würdet ihr nun beide auf Holz klopfen sehen  😉 )

 

 

Ruhig und irgendwie doch turbulent, denn wie ihr wisst können wir seit dem 1. Dezember endlich ins neue Haus. Entgegen der Vermutungen einiger leider noch nicht um es zu bewohnen. So wie es dort gerade aussieht möchte ich das auch wirklich nicht. Einen Ausschnitt seht ihr auf dem Bild oben – Abrisschaos pur! Damit es dort wirklich unkompliziert für mich wird haben Papa und Mama noch so einiges vor. Quasi eine Komplettsanierung. Leider ist das mit viel Dreck verbunden (das Foto hat keine schlechte Qualität, das ist wirklich alles Staub in der Luft!), weshalb ich nicht allzu oft mit Papa auf die Baustelle kann. Zum Glück ist er trotzdem nicht allein – einige Freunde und Verwandte waren schon dort um ihm zu helfen. So richtig kann er wegen des Unfalls ja auch immer noch nicht, deshalb ist jede Unterstützung Gold wert. Auch kamen noch einige Vorhaben dazu, die ursprünglich gar nicht geplant waren. Das Bad zum Beispiel, welches jetzt „spontan“ noch vergrößert wird, damit ich auch mit einer zukünftigen großen Variante eines E-Rollstuhls noch problemlos hineinfahren kann.

 

 

Während Papa also auf der Baustelle ist verbringe ich viel Zeit mit Mama Zuhause in Waldaschaff. Meist ist es einfach zu kalt um richtige Ausflüge zu unternehmen. Außerdem plagt sich Mama gerade mit einer Bronchitis rum, die bei Minusgraden vor der Tür sicher auch nicht besser wird. Wann immer Papa Zwangspause wegen Feiertagen einlegen muss freue ich mich riesig den Tag mit ihm zu verbringen. Grade bauen wir zum Beispiel das ferngesteuerte Auto zusammen, das ich vom Christkind bekommen habe. Natürlich muss es am Schluss von Papa rot lackiert werden, damit ich ein richtiger Feuerwehrmann sein kann!

 

 

Aber nicht nur das ferngesteuerte Auto war ein Highlight für mich dieses Jahr. Ich glaube, ich habe zum ersten Mal so richtig mitbekommen was Weihnachten bedeutet. Schon vorab habe ich mit Mama und meinen Krankenschwestern und -pflegern viele Bücher darüber gelesen und war voller Vorfreude als Papa den Baum besorgt hat. Natürlich hab ich auch beim Aussuchen des Schmuckes geholfen und war dabei als die Lichter zum ersten Mal eingeschaltet wurden. Wir haben viel gekocht und mit meinen Omas und Tanten gefeiert. Nen großen Stapel Geschenke haben wir ausgepackt, gefuttert, gespielt und gelesen. Dabei war trotzdem alles ganz entspannt, die guten Rouladen wurden von Papa, Mama und Oma auf der Couch gegessen als es mir nicht so gut ging und auch als alle Tanten hier waren hat jeder sein Eckchen zum Sitzen gefunden, obwohl es ein wenig eng war. Genau so sollte Weihnachten sein, finde jedenfalls ich. Mit guter Laune zusammen sein – Putzen und uns stressen können wir schon ganze Jahr über, oder?

 

 

Nun schauen wir drei gespannt dem nächsten Jahr entgegen – langweilig wird’s ganz bestimmt nicht! Los geht es für mich am 9. Januar mit einer Fahrt nach Freiburg zur nächsten Injektion Spinraza und zur Beatmungskontrolle. Begleitet werden Mama und ich dieses Mal wieder von ihrer Cousine Melanie, da Papa auf der Baustelle sein muss. Wenn ich zurück komme sieht das neue Haus nochmal ganz anders aus als jetzt, das hat Papa mir versichert. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle noch einmal an Dominik, Gery, Martin und Sascha mit ihren Firmen im Hintergrund, die uns schon beim Spendenturnier vor einem Jahr unterstützt haben und ihr Versprechen, es auch beim Umbau zu tun, eingehalten und schon fleißig mit geplant haben! Auch wenn ich mich wiederhole – wenn ihr noch einen kennt, der einen kennt, der was (besorgen) kann oder einfach zu viel Zeit hat  😉 ….Meldet euch gerne bei uns! Ich glaube Papa und Mama wächst es sonst ein wenig über den Kopf…

 

Rutscht gut ins neue Jahr ihr Lieben!

Passt auf euch auf – wir lesen uns im Januar!